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Die Handelsplattform eToro will mit ihrem Börsengang bis zu 620 Millionen Dollar hereinholen. Mit an Bord ist die UBS – die sonst einen grossen Bogen um alles macht, was mit Bitcoin und Krypto zu tun hat.
14. Mai 2025 • red.

Die israelische Investmentplattform eToro plant, im Rahmen eines erweiterten US-Börsengangs bis zu 620 Millionen US-Dollar einzunehmen. Laut Angaben des Unternehmens vom Dienstag soll die Aktienplatzierung oberhalb der ursprünglich angestrebten Preisspanne erfolgen.

Das 2007 gegründete Fintech hatte bereits versucht, über eine Fusion mit einer SPAC (Special Purpose Acquisition Company) an die Börse zu gehen – bei einer Bewertung von 10,4 Milliarden US-Dollar. Diese Pläne wurden jedoch rasch begraben, nachdem derartige Blitzbörsengänge im Jahr 2022 aus der Mode geraten waren.

Im September einigte sich eToro mit der US-Börsenaufsicht SEC darauf, sein Kryptoangebot in den USA auf Bitcoin, Bitcoin Cash und Ether zu beschränken. Damit reagierte das Unternehmen auf Vorwürfe, ohne Registrierung als Broker sowie als Abwicklungsstelle tätig gewesen zu sein.

Die führenden Konsortialbanken des IPO sind Goldman Sachs, Jefferies, Citigroup – und die UBS. Bemerkenswert ist das Engagement der Schweizer Grossbank: Obschon das Kundeninteresse vorhanden wäre, bietet die UBS ihren Kundinnen und Kunden nach wie vor keinen direkten Zugang zum Handel mit Bitcoin und anderen Kryptowerten. Gleichzeitig scheint sie keine Hemmungen zu haben, beim Börsengang eines Krypto-Dienstleisters für Kleinanleger mitzuwirken – und dessen Aktien im eigenen Vertriebsnetz zu platzieren.

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