Zwei Bücher über den Untergang der Escher-Bank stehen bereits in den Regalen der Buchhandlungen. Nun soll ein drittes erscheinen. Schreiben wird es Arthur Rutishauser, Chefredaktor der SonntagsZeitung. «Game Over – der Fall der Credit Suisse», so der Titel des Buches, zeige «in fesselnden Details die Versäumnisse, Machtspiele und Skandale, die das einstige Finanzimperium zu Fall brachten», heisst es im Werbetext.
Auf 352 Seiten breitet Rutishauser den spektakulären Niedergang der Credit Suisse inklusive PUK-Bericht aus, heisst es weiter. Da der PUK-Bericht noch gar nicht erschienen ist, dürten die letzten Zeilen also noch nicht geschrieben sein. Die Ergebnisse der parlamentarischen Untersuchungskommission sollen dem Vernehmen nach am kommenden Freitag vorgestellt werden.
Das Buch dient als Vorlage für den gleichnamigen Film, den Rutishauser zusammen mit dem Filmproducer und Goldbach-Mann Stefan Halter realisiert. Dieser schreibt in einem Social-Media-Post: «Mit Abbildungen von vertraulichen Dokumenten, Fotografien, Quotes und Co. wird es wohl das 'gefährlichste Buch' des neuen Jahres.» Man darf gespannt sein.
Der Film soll zeitgleich mit dem Buch im März 2025 erscheinen. Es wird vom Helvetia Verlag in Bern herausgegeben. Dieser wurde vor zwei Jahren von Lukas Heim gegründet. Rutishausers Werk wird der dritte Versuch sein, den Niedergang der Credit Suisse zwischen zwei Buchdeckel zu fassen. Bereits im Sommer 2023 erschien «Zu hart am Wind» von Bilanz-Chefredaktor Dirk Schütz. Und vor wenigen Wochen kam «Melt Down» von Bloomberg-Journalist Duncan Mavin auf den Markt.