Am Freitag hat der Bundesrat die Vernehmlassung zum neuen Eigenkapital-Regime eröffnet. Am Samstag hat Thomas Aeschi nahm SVP-Fraktionschef Thomas Aeschi Stellung dazu. In der «Samstagsrundschau» von Radio SRF sprach er von einem «Spannungsverhältnis».
«Einerseits wollen wir noch eine Grossbank in der Schweiz, auf der anderen Seite sollen die Steuerzahler nie mehr eine Bank retten müssen.» Ihm schwebt einen Kompromiss zum Vorschlag des Bundes vor. «Es wäre sehr gefährlich, wenn eine amerikanische Grossbank die UBS als Schnäppli kaufen könnte. Dann wäre die UBS nur noch Tochter einer amerikanischen Grossbank, und das wollen wir auch nicht.»
Als Präsident der Wirtschaftskommission des Nationalrates hat er auf Anfang November sowohl Finanzministerin Karin Keller-Sutter als auch UBS-Chef Sergio Ermotti eingeladen, dazu die Spitzen von Nationalbank und Finanzmarktaufsicht. «Der Entscheid ist nicht einfach», sagt Aeschi. «Es wird auch wichtig sein, was die Wirtschaft und die Verwaltung sagen.» Ob es auf ein direktes Aufeinandertreffen von Karin Keller-Sutter und Sergio Ermotti kommen wird, ist offen.