Halbjahreszahlen
Die Bank des orangen Riesen steigerte im ersten Halbjahr den Gewinn um 3,7 Prozent auf 130 Millionen Franken. Die Kosten stiegen überproportional.
20. Juli 2022 • red.
Wie bei anderen Banken auch brachen bei der Migros Bank im ersten Halbjahr die Kundendepots ein. Die verwalteten Vermögen verringerten sich um knapp 13 Prozent auf 14,6 Milliarden Franken. Leicht gewachsen sind die Kundeneinlagen (+2,8% auf 43,3 Milliarden Franken) und die Kredite (+3,0% auf 46,4 Milliarden). Saron-Hypotheken machen 14,3 Prozent des gesamten Hypothekarkuchens aus.
Der Ertrag nahm um 5,3 Prozent auf 342 Millionen Franken zu. Der Geschäftsaufwand erhöhte sich um 6 Prozent auf 173 Millionen Franken. Unter dem Strich verzeichnet die Bank einen Halbjahresgewinn von 130 Millionen Franken (+3,7%). Die Kosten-Ertragsverhältnis erhöhte sich auf 50,1 Prozent von 48,5 Prozent im Vorjahr.
Migros-Bank-CEO Manuel Kunzelmann erklärt die leicht schlechteren Zahlen so: "Zum einen wurde die persönliche Beratung ausgebaut, zum anderen lag der Fokus auf der Verstärkung der Direktvertriebskanäle."
Das zweite Halbjahr steht im Zeichen der im Juli lancierten Cumulus-Kreditkarte. Sie ist ein Beispiel für das "gezielte Ausschöpfen" von Synergien mit der Migros-Konzern. Weitere Beispiel sind ein neues Tool, mit dem "spontan und ohne Voranmeldung" Videoberatungen für Hypotheken möglich werden.
Ein weiteres Beispiel sei die Zusammenarbeit mit Sparrow Ventures, der "Innovationsplattform" der Migros. Zusammen habe man einen Immobilienmaklerservice geschaffen, der das Ausleihungsgeschäft zusätzlich "beflügelt" habe, heisst es in der Medienmitteilung.
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