Der Gewinn des Versicherers stieg im Vergleich zum Vorjahr um ein Prozent auf 3,07 Milliarden US-Dollar, wie das Unternehmen mitteilt. Der Betriebsgewinn der Gruppe erhöhte sich um sechs Prozent auf 4,2 Milliarden US-Dollar – ein «historischer Höchststand», wie Zurich in ihrer Mitteilung schreibt. Die bereinigte Eigenkapitalrendite erreichte mit 26,3 Prozent ein neues Rekordniveau. Zwar hat Zurich die Erwartungen der Analysten beim Gewinn nicht ganz erreicht, das Betriebsergebnis jedoch übertroffen.
Im Sachgeschäft verursachten die verheerenden Waldbrände bei Los Angeles im Januar hohe Kosten. Zurich beziffert den Aufwand auf rund 200 Millionen Dollar. Dennoch belasteten Naturereignisse den Schaden-Satz mit 1,8 Prozentpunkten weniger stark als in der gleichen Periode des Vorjahres (2,4 Punkte). Die gruppenweite Combined Ratio verbesserte sich um 1,2 Punkte auf 92,4 Prozent.
Im Lebensversicherungsgeschäft erzielte das Unternehmen einen Betriebsgewinn von einer Milliarde US-Dollar. Die Bruttoprämien nahmen um 14 Prozent zu. Im Bereich Farmers legte der Betriebsgewinn um vier Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar zu. Zurich weist per Mitte Jahr eine Kapitalausstattung von 255 Prozent aus (Schweizer Solvenztest).
Die Zurich-Aktie stieg im ersten Halbjahr um sechs Prozent auf 578 Franken. Die Verluste durch den Zollschock im April sind jedoch noch nicht vollständig aufgeholt. Vor dem Einbruch kostete eine Aktie 622 Franken. Konkurrenten wie Allianz, AXA oder Generali schnitten besser ab. Aktuell wird das Unternehmen an der Börse mit 84 Milliarden Franken bewertet.