UBS
UBS erweitert ihre Mobil-Banking-Lösung. Dass bei "UBS Key4" manches noch nicht fertig ist, gehört zum Entwicklungsprozess.
16. Mai 2022 • red.

Nachdem letzte Woche Gerüchte über ein neues Retailprodukt aufgetaucht sind, ging die UBS am Wochenende in die Offensive. In der SonntagsZeitung sprach Sabine Keller-Busse über “UBS Key4”. Im Unterschied zur Credit Suisse, die eine eigene App für eine jüngere Zielgruppe lanciert hat, will die UBS mit ihrer Lösung “einen anderen Weg” gehen, wie die Schweiz-Chefin sagte.

“Wir wollen unsere 2,6 Millionen Kunden über ihr ganzes Leben begleiten und die Bank für alle sein”, sagte sie. Die Bank wolle die “digitalaffinen” Kunden von Anfang an in die “UBS-Welt einbinden”. “Wir bauen keine neue App, sondern führen innerhalb des bestehenden Mobile-Banking-Angebots eine neue, rein digitale Sortimentslinie ein”, sagte sie.

Das Basisangebot umfasst ein Zahlungsverkehrskonto, Sparkonto, Bankkarte und Kreditkarte. Der Start soll bis Ende Monat erfolgen. Diese rein digitale Produktlinie soll schrittweise ausgebaut werden, zum Beispiel mit Anlage- oder Vorsorgeprodukten. Es werde auch rein digitale Produkte für Firmenkunden geben sowie einen “Sofortkredit”, der online “binnen weniger Minuten” abgeschlossen werden könne, sagte Keller-Busse.

Das Basisangebot wird acht Franken pro Monat kosten. Später soll das Digitalangebot mit Hypotheken- und 3.-Säule-Lösungen ergänzt werden. Dass manches noch nicht ganz klar ist, gehört zum Entwicklungsprozess. “Wir lancieren UBS Key4 anders, als wir das früher gemacht hätten. Vor ein paar Jahren wären wir nach jahrelanger Entwicklung mit einem fixfertigen Produkt auf den Markt gekommen, von dem die Kunden die Hälfte der Funktionen nicht gebraucht hätten”, sagte Keller-Busse. “Heute bringen wir eine Grundfassung auf den Markt und bauen diese dann aus.”