Die Privatbank EFG International hat ihren Strategieplan für die Jahre 2026 bis 2028 vorgestellt und setzt dabei klar auf kontinuierliche Ertragssteigerung. Das Züricher Institut peilt ein jährliches Gewinnwachstum von rund 15 Prozent an und will das organische Wachstum durch Übernahmen ergänzen.
Kernpunkte des Plans sind der Ausbau digitaler Lösungen für Kundenberater sowie eine stärkere Präsenz am Markt. Finanziell strebt EFG unter anderem eine jährliche Netto-Neugeldquote von 4 bis 6 Prozent, eine Revenue Margin von über 85 Basispunkten, eine Cost/Income Ratio von 68 Prozent und eine Rendite auf das Eigenkapital von 20 Prozent an. Der CET1-Kapitalpuffer soll mindestens 12 Prozent betragen, während 60 Prozent des Gewinns ausgeschüttet werden sollen.
Zudem will die Bank jährlich 50 bis 70 neue Kundenberater einstellen. EFG stellt bis 2028 Kosteneinsparungen von 70 bis 80 Millionen Franken (gegenüber der Kostenbasis 2025) in Aussicht. CEO Giorgio Pradelli sagt, EFG habe in den vergangenen Jahren sowohl Wachstum als auch Profitabilität gesteigert und sei gut positioniert, um diesen Kurs fortzusetzen. Ziel bleibe, die Bank als bevorzugte Adresse für vermögende Privatkunden über Generationen hinweg zu etablieren.
320 Millionen Gewinn
EFG meldet zudem für die ersten zehn Monate 2025 einen Rekordgewinn von rund 320 Millionen Franken. Darin enthalten ist ein Sondereffekt von 45 Millionen aus einer bereits kommunizierten Versicherungszahlung. Die annualisierte Eigenkapitalrendite lag bei 21,5 Prozent. Die Netto-Neugelder beliefen sich auf 9,3 Milliarden – annualisiert entspricht das einem Wachstum von 6,8 Prozent. Die verwalteten Vermögen kletterten per Ende Oktober auf 183,7 Milliarden. Darin enthalten sind erstmals die Vermögen der integrierten Cité Gestion und Investment Services Group.

