Credit Suisse
Sie kümmerte sich um Marken wie Calvin Klein oder Tommy Hilfiger. Jetzt muss sie den Scherbenhaufen bei der CS zusammenwischen. Ihr winkt ein Salär, das deutlich über 1 Million Franken liegt.
11. Dezember 2022 • red.
Der Abgang von CS-Kommunikationschef Rob Cox hatte sich abgezeichnet. Er selbst sagte zuletzt im kleinen Kreis, dass die Credit Suisse mit der neuen Strategie nun lokaler und schweizerischer werde. Da brauche es einen wie ihn nicht mehr, der enge Kontakte zu internationalen Spitzenmedien wie FT oder das Wall Street Journal pflege.
Unbescheiden war auch sein Salär von rund 1,6 Millionen Franken. Es ist davon auszugehen, dass ihm sein Lohn noch eine Weile lang weitergezahlt wird. Vor seinem Wechsel hatte der Amerikaner viele Jahre im Finanzjournalismus gearbeitet. Bekannt wurde er als Mitgründer der Plattform “Breakingviews”, die inzwischen Reuters gehört.
Bescheiden dagegen fällt die Bilanz seiner kurzen Amtszeit aus. Seine exzellenten Kontakte scheinen der Grossbank jedenfalls nicht viel gebracht zu haben. Er, der Mitte März zur CS kam, hat die lange De-facto-Infosperre zwischen August und Mitte Oktober zumindest mitgetragen.