Wealthfront ist eines von mehreren US-amerikanischen Fintech-Unternehmen, die in den letzten Monaten den Gang an die Börse gewagt haben oder einen solchen anstreben. Das Fintech folgt auf Firmen wie Klarna und Chime. Der Erfolg der Fintechs ist allerdings durchzogen. Die Kurse von Klarna und Chime sind zum Teil deutlich unter den Ausgabepreis gefallen.
Wealthfront ist vor allem für seine automatisierten Anlageprodukte und seine Online-Plattform bekannt, über die vor allem jüngere Kunden angesprochen werden. Das Unternehmen bietet auch andere bankähnliche Dienstleistungen wie Sparkonten an.
Im ersten Halbjahr erzielte das Unternehmen einen Nettogewinn von 60,7 Millionen US-Dollar bei Erträgen von 175,6 Millionen Dollar. Per Mitte Jahr wies die Plattform verwaltete Vermögen von 88,2 Milliarden Dollar aus. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von Wealthfront stieg im Jahresvergleich um 16 Prozent.
Die UBS plante unter Chairman Axel Weber und CEO Ralph Hamers im Jahr 2022 eine Übernahme von Wealthfront für 1,4 Milliarden US-Dollar. Nachdem Colm Kelleher Verwaltungsratspräsident geworden war, blies er die Transaktion jedoch ab. Die grössten Investoren des Unternehmens sind Tiger Global, DAG Ventures und Index Ventures. Goldman Sachs und JP Morgan leiten den Börsengang.