Der US-Robo-Advisor Wealthfront hat Unterlagen für einen Börsengang bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht. Das teilte das Unternehmen am Montag in einer Mitteilung mit. Die Anzahl der Aktien und die Preisspanne hat das Unternehmen noch nicht festgelegt. Der Börsengang werde voraussichtlich nach Abschluss des Prüfungsverfahrens durch die SEC und vorbehaltlich der Marktbedingungen und anderer Faktoren stattfinden, schreibt Wealthfront weiter.
Das Unternehmen aus dem Silicon Valley wurde in der Schweiz im Jahr 2022 bekannt, als die UBS ankündigte, das Unternehmen zu kaufen. Damals stand ein Preis von 1,4 Milliarden Dollar im Raum. Die Transaktion wurde vom früheren CEO Ralph Hamers vorangetrieben, der damit das USA-Geschäft aufpeppen und eine jüngere Generation erreichen wollte. Doch Colm Kelleher, der nach Axel Weber das Bankpräsidium übernahm, blies die Übernahme ab.
Der Fintech-Markt in den USA scheint sich allmählich zu beleben. Vor Kurzem ging mit Chime Financial ein Konkurrent von Wealthfront an die Börse. Das IPO brachte 864 Millionen US-Dollar ein. Das Unternehmen ist aktuell mit 10 Milliarden Dollar bewertet. Auch Klarna und Plaid haben bereits signalisiert, dass sie sich auf einen Börsengang vorbereiten.
Wealthfront ist vor allem für seine automatisierten Anlagelösungen und eine digitale Plattform bekannt, die insbesondere ein jüngeres Publikum anspricht. Das in Palo Alto ansässige Fintech bietet zudem bankähnliche Dienstleistungen wie verzinste Tagesgeldkonten an.