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Die Banque Cantonale Vaudoise (BCV) hat im ersten Halbjahr 2025 etwas weniger verdient. Der Treiber nach unten war das Zinsengeschäft.
21. August 2025 • red.

Der Geschäftserfolg sank um 3 Prozent auf 250,8 Millionen Franken, der Konzerngewinn ebenfalls um 3 Prozent auf 214,6 Millionen Franken. Damit knüpft die BCV zwar nicht an die Rekordjahre zuvor an, bleibt aber auf hohem Niveau.

Besonders spürbar war der Rückgang im Zinsgeschäft: minus 8 Prozent auf 268,0 Millionen Franken. Dieser Taucher konnte jedoch teilweise durch andere Ertragsquellen kompensiert werden. Denn im Unterschied zu anderen KBs verfügen die Waadtländer über eine recht grosse Handelsmaschine.

So legte das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um 8 Prozent auf 195,7 Millionen Franken zu – getrieben von lebhaften Finanzmärkten und hoher Kundennachfrage. Im Handelsgeschäft sorgte die Marktvolatilität für ein Plus von 11 Prozent auf 93,3 Millionen Franken. Der gesamte Geschäftsertrag blieb mit 579,3 Millionen Franken praktisch stabil.

Präsidentin bestätigt

Auf der Kostenseite reduzierte sich der Aufwand leicht auf 282,3 Millionen Franken. Ein höherer Personalaufwand wurde durch einen tieferen Sachaufwand kompensiert.

Bei den verwalteten Vermögen gab es ein moderates Wachstum: Netto-Neugelder von 0,9 Milliarden Franken stammten aus allen Kundensegmenten, die verwalteten Vermögen stiegen inklusive Marktperformance um 2 Prozent auf 126,5 Milliarden Franken.

Zudem hat die Kantonsregierung Eftychia Fischer zur Wiederwahl als Verwaltungsratspräsidentin und Jean-François Schwarz als Vizepräsidenten vorgeschlagen. Ihre neue Amtszeit soll bis Ende 2029 dauern.

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