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Die Kantonalbank aus der Ostschweiz zeigt sich von der robusten Seite – und zieht damit unverdrossen Kundengelder an.
13. August 2025 • red.

Die St.Galler Kantonalbank (SGKB) hat im ersten Halbjahr 2025 sowohl bei der Ertragskraft als auch beim Geschäftsvolumen zugelegt. Sie gewann zwei Milliarden Franken Neugeld von institutionellen Anlegern und Privatkunden. Die Kundenvermögen stiegen um 3,7 Prozent auf 66,9 Milliarden Franken. Zum Vergleich: 2024 flossen der SGKB 3,1 Milliarden Neugelder zu, im Jahr zuvor waren es 4,2 Milliarden.

Der Geschäftsertrag erhöhte sich um 9,8 Prozent auf 301,8 Millionen Franken. Im Zinsengeschäft verzeichnete die Bank ein Plus von 10,3 Prozent, womit das Niveau von 2023 wieder erreicht wurde. Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft wuchs dank höherer Bestände in der Vermögensverwaltung und starker Marktperformance um 9,0 Prozent. Der Handelserfolg legte aufgrund lebhafter Börsenaktivität um 16,7 Prozent zu.

Die Kundenausleihungen nahmen im ersten Halbjahr leicht auf 34,1 Milliarden Franken zu. Laut Mitteilung der Bank fiel das Wachstum bei Privatpersonen sowie bei Gewerbe- und Firmenkunden stärker aus als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig wurden 2025 Positionen bei grossen regulierten Immobiliengefässen abgebaut, «um der veränderten Refinanzierungssituation für Banken Rechnung zu tragen», so die SGKB.

Der Geschäftsaufwand stieg um 6,8 Prozent, bedingt durch zusätzliche Stellen im vergangenen Jahr, Lohnerhöhungen sowie Investitionen in IT und Risikomanagement. Unter dem Strich resultierte ein Konzerngewinn von 114,1 Millionen Franken (plus 13,6 Prozent). Für das Gesamtjahr 2025 rechnet die Bank trotz geopolitischer und wirtschaftspolitischer Unsicherheiten mit einem Konzerngewinn in Vorjahreshöhe.

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