Fast eineinhalb Jahre nach seinem Abgang bei Julius Bär taucht Philipp Rickenbacher beim Zuger Krypto-Unternehmen CV VC wieder auf. Er übernimmt das Amt des Verwaltungsratspräsidenten und soll gemäss einer Mitteilung die «globale Positionierung im Rahmen einer Wachstumsstrategie weiter stärken». Sein Job wird es sein, den Ausbau von Kooperationen mit strategischen Partnern und institutionellen Investoren sowie die internationale Expansion – insbesondere in den Mittleren Osten – voranzutreiben.
«Nach Jahrzehnten an der Spitze des traditionellen Finanzwesens erkenne ich klar den Bedarf und die Chancen für neue Modelle von Vertrauen und Effizienz», lässt sich Rickenbacher zitieren. «Mit Philipp gewinnen wir eine unternehmerisch denkende und international erfahrene Führungspersönlichkeit, die unsere Vision teilt und neue Impulse setzen kann», sagt Alex Wassmer, der das Präsidium abgibt, dem Unternehmen jedoch als Vizepräsident erhalten bleibt.
Rickenbacher war Anfang 2024 als CEO von Julius Bär zurückgetreten, nachdem die Privatbank Rückstellungen in der Höhe von 606 Millionen Franken für notleidende Kredite im Zusammenhang mit dem Immobilieninvestor René Benko vornehmen musste. Nach seinem Rücktritt gründete er Ende 2024 ein eigenes Beratungsunternehmen und beteiligte sich an der St. Galler Firma Golfyr, einem auf den Golfsport spezialisierten Unternehmen, das Schläger aus Karbon entwickelt und vermarktet.
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