In den vergangenen Wochen haben sich mehrere Mitglieder des Managements oder des Verwaltungsrats (exekutives Mitglied) der Swissquote Group offenbar in erheblichem Umfang von Aktien des Online-Brokers getrennt. Zwischen dem 20. August und dem 9. Oktober 2025 wurden insgesamt über 33’000 Namenaktien verkauft – mit einem Gesamtvolumen von rund 18,6 Millionen Franken, wie in der Statistik der Börsenbetreiberin SIX nachzulesen ist.
Die Transaktionen erfolgten gestaffelt über mehrere Handelstage und deuten auf eine systematische Reduktion von Beteiligungen hin. Ob es sich dabei um einen einzelnen Akteur oder um mehrere beteiligte Führungspersonen handelt, ist nicht bekannt. Der Umfang der Verkäufe ist jedoch bemerkenswert – insbesondere vor dem Hintergrund der zuletzt starken Kursentwicklung. CEO Marc Bürki (Bild) ist mit einem zuletzt gemeldeten Anteil von 11,55 Prozent der grösste Aktionär des Onlinebrokers.
Die Swissquote-Aktie hatte in den vergangenen Monaten deutlich zugelegt, getragen von soliden Halbjahreszahlen, steigenden Kundeneinlagen und anhaltendem Wachstum im Brokerage- sowie im Krypto-Geschäft. Der aktuelle Kursanstieg könnte für manche Insider ein günstiger Zeitpunkt gewesen sein, um Gewinne zu realisieren. Seit dem Peak Anfang August ist die Aktie um knapp 9 Prozent gefallen. Im Jahresvergleich liegt sie allerdings weiterhin stark im Plus: +77 Prozent.
Im Fünfjahresvergleich legte Swissquote um über 500 Prozent zu. Sie ist damit die mit Abstand am besten laufende Bankaktie der Schweiz. Die Bewertung beträgt aktuell 7,68 Milliarden Franken. Zum Vergleich: Julius Bär liegt bei 11,33 Milliarden Franken (+34 Prozent in fünf Jahren), Vontobel kommt auf 3,44 Milliarden Franken (–0,1 % in fünf Jahren), EFG liegt bei 5,1 Milliarden Franken (+233 % in fünf Jahren).