Die Zürcher Kantonalbank steigerte den Konzerngewinn vor Steuern gegenüber dem Vorjahr um 8 Millionen auf 689 Millionen Franken. Der Reingewinn ging jedoch deutlich zurück, weil die Bank erstmals die OECD-Mindeststeuer anwandte. Der Geschäftsertrag belief sich auf 1560 Millionen Franken (Vorjahr 1687 Millionen Franken).
Im Zinsengeschäft verdiente die ZKB erwartungsgemäss weniger. «Besonders positiv» habe sich dagegen das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft entwickelt, schreibt die Bank. Der Erfolg stieg um 7,1 Prozent auf 509 Millionen Franken. Die Kundenvermögen beliefen sich auf 488,7 Milliarden Franken, was einer Zunahme von rund 37,9 Milliarden seit Jahresbeginn entspricht.
Dazu beigetragen haben einerseits die positive Marktentwicklung und andererseits der «weiterhin erfreuliche» Netto-Neugeldzufluss von 10 Milliarden Franken, wie die Bank weiter schreibt. Im ersten Halbjahr konnte die Zürcher Kantonalbank über 28'000 neue Kundinnen und Kunden gewinnen.
Der Geschäftsaufwand stieg im ersten Halbjahr auf 859 Millionen Franken (plus 5 Prozent). Der Personalaufwand erhöhte sich aufgrund des gestiegenen Personalbestandes um 3 Prozent auf 612 Millionen Franken. Ende Juni zählte die Bank 5'652 Vollzeitstellen. Die Cost-Income-Ratio stieg deutlich von 48,7 Prozent auf 54,7 Prozent. Es liege aber immer noch unter dem Zielband, schreibt die ZKB.
«Das aussergewöhnlich hohe Zinsergebnis des Vorjahres wird sich 2024 in diesem Umfang nicht wiederholen lassen. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass wir ein ansprechendes Ergebnis erzielen werden», sagt CEO Urs Baumann zum Zwischenergebnis.