Halbjahreszahlen
Der Halbjahresgewinn steigt auf 165,6 Millionen Franken. Höhere Zinsen spülen der Bank zusätzlich 76 Millionen in die Kasse.
25. Juli 2023 • red.

Während der Migros-Konzern wegen Problemen im Kerngeschäft mitten im Umbau steckt, schreibt die Migros Bank satte Gewinne. Richtig anstrengen musste sich die Finanztochter nicht. Es genügte, dass die Nationalbank an der Zinsschraube drehte.

Der Nettozinsertrag kletterte um 30 Prozent auf 326 Millionen Franken und war der Haupttreiber für den um 20 Prozent höheren Gesamtertrag. Da der Geschäftsaufwand weniger stark zunahm (+14 Prozent), konnte die Bank die Cost-Income-Ratio um 3,9 Prozentpunkte auf tiefe 46,2 Prozent senken.

Unter dem Strich resultierte ein Gewinn von 165,6 Millionen Franken. Damit ist die Bank der dominierende Gewinntreiber der Gruppe. Die Migros-Gruppe erzielte im Jahr 2022 einen kombinierten Gewinn von 459 Millionen Franken.

Der Gewinn hätte noch höher ausfallen können, wenn die Bank im ersten Halbjahr auf grosszügige Lohnerhöhungen verzichtet hätte. Getrieben durch Reallohnerhöhungen stieg der Personalaufwand um 11,8 Prozent auf 122 Millionen Franken. Der Personalbestand erhöhte sich um 3,3 Prozent.

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