Zahlen
Die Zürcher Bank hat ein schwieriges Jahr hinter sich. Besonders im Asset Management gab es einen empfindlichen Taucher. Es gibt neue Kostensenkungen.
8. Februar 2023 • Beat Schmid

Vontobel hat ein schwieriges Jahr hinter sich. Besonders deutlich zeigt sich das im Asset Management. Es gab Abflüsse in Höhe von 7,4 Prozent. Die Kunden würden bei Wieder- oder Neuanlagen in diversen Asset-Klassen “Zurückhaltung” zeigen, begründet die Bank. Die Bruttomarge sank auf 37 Basispunkte.

Die verwalteten Kundenvermögen gingen nach dem Rekordjahr 2021 um 16 Prozent auf 204,4 Milliarden Franken zurück. Das Wealth Management verzeichnete dagegen stabile Kundenvermögen und eine “gute” Bruttomarge von 71 Basispunkten. Das Neugeldwachstum in Wealth Management betrug 5,6 Prozent und liegt damit im Zielband.

Das Ergebnis nach Steuern beträgt 229,8 Millionen Franken, verglichen mit 383,8 Millionen im Rekordjahr 2021. Das entspricht einem Minus von 40 Prozent. Der Vorsteuergewinn betrug 267,4 Millionen nach 467,2 Millionen Franken im Vorjahr. Das Unternehmen hat bereits Massnahmen zur Eindämmung der Kosten eingeleitet und strebt bis Ende 2023 zusätzliche Bruttokostensenkungen in Höhe von 65 Millionen an.

“Zufriedenstellende” Eigenkapitalrendite

Trotz eines “schwierigen Marktumfelds” konnte das Unternehmen eine “zufriedenstellende” Eigenkapitalrendite von 11,2 Prozent erzielen, wie Vontobel mitteilte. Die sogenannte Capital Light Strategy sei konsequent umgesetzt worden und führte zu einer “starken” CET1-Kapitalquote von 16,7 Prozent.

Der Generalversammlung wird eine Dividende in Höhe von 3 Franken pro Aktie vorgeschlagen, gleich viel wie im Vorjahr.