Börse
Die Credit Suisse wird an der Börse erneut abgestraft. Trotz Kapitalerhöhung nähern sich die Ausfallprämien wieder den Rekordwerten an.
28. November 2022 • red.
Die Aktien der Credit Suisse sind am Montag erstmals unter die Marke von 3 Franken gefallen. Sie verloren zeitweise über 8 Prozent. Die Titel der gebeutelten Bank fallen seit nunmehr bald 11 Tagen ohne Unterbruch. Die CS verlor in dieser Zeit etwa 30 Prozent ihres Wertes. Das ist gemäss Bloomberg ein neuer Negativrekord. Zuletzt performten die Aktien im Jahr 2011 so schlecht.
Die Gewinnwarnung von letzter Woche hat die Anleger verschreckt. In nur sechs Wochen hat die Bank über 80 Milliarden Franken an Kundenvermögen verloren. Zudem lässt der Deal mit Apollo, die den grössten Teil des Verbriefungsgeschäfts übernimmt, viele Detailfragen offen.
Am 27. Oktober hat die Bank eine tiefgreifende Umstrukturierung angekündigt. Sie sieht unter anderem den Abbau von tausenden Stellen vor und eine massive Verkleinerung der Investmentbank. Um den Umbau zu finanzieren, nimmt die Bank über eine Kapitalerhöhung 4 Milliarden Franken auf.