EFG International
Sprudelnde Gewinne lassen die Saläre der Geschäftsleitung um über 30 Prozent ansteigen. Die Bank gründet ein Sustainability Advisory Board mit Peter Fanconi als Co-Chair.
23. Februar 2022 • red.

Die Privatbank EFG International hat den Gewinn letztes Jahr dank höherer Erträge und niedrigerer Kosten um 78 Prozent auf 205,8 Millionen Franken gesteigert. Der Vermögensverwalter zog Neugelder von 8,8 Milliarden Franken an, was einer Wachstumsrate von 5,5 Prozent entspricht. Die Bank verwaltete Ende Jahr Vermögen von 172 Milliarden Franken. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis verbesserte sich um 2,8 Prozentpunkte auf 76,2 Prozent.

EFG hat im Rahmen eines im Jahr 2019 gestarteten Restrukturierungsprogramms Kosten in der Höhe von rund 90 Millionen Franken reduziert und insgesamt 300 Vollzeitstellen abgebaut. Bis auf den ausstehenden Verkauf einer Tochtergesellschaft in Spanien ist der Verschlankungsprozess abgeschlossen. Die Bank zählt heute rund 3000 Beschäftigte.

Das gute Ergebnis widerspiegelt sich in den Salären für die Mitglieder der Geschäftsleitung, die sich um über 30 Prozent erhöhten. Das Gehalt von CEO Giorgio Pradelli kletterte von 3 auf 4,2 Millionen Franken. Sein Bonus verdoppelte sich von 1,2 auf 2,34 Millionen Franken.

Im Juli 2021 gründete Bank ein Sustainability Advisory Board. CEO Pradelli und Verwaltungsratspräsident Peter Fanconi leiten das Gremium als Co-Chairs. Das Board, dem verschiedene Spezialistinnen und Kaderleute der Bank angehören, trifft sich mindestens viermal im Jahr und gibt Empfehlungen an entsprechende Stellen innerhalb der Bank ab. Das Board ist in zwei Bereiche aufgeteilt: Beim einen geht es um Nachhaltigkeitsfragen in Zusammenhang mit Produkten und Services, beim anderen um Unternehmens-strategische Themen.