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Die Notenbanken prüfen eine Verlinkung ihrer Systeme für Instant-Zahlungen. Damit wären Instant-Zahlungen zwischen Bankkonten in der Schweiz und im Euroraum möglich.
29. September 2025 • red.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) und die Europäische Zentralbank (EZB) starten eine Explorationsphase, um eine Verlinkung des Instant-Payment-Services (IP-Service) des SIC-Systems mit dem Target Instant Payment Settlement (TIPS)-Service des Eurosystems zu prüfen. Dies teilte die SNB am Montag in einer Mitteilung mit.

Ziel ist es, die Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit einer solchen Verlinkung zu beurteilen. Die Explorationsphase wird bis Ende 2026 laufen. Mit Instant-Zahlungen können Bankkunden inländische Transaktionen von Konto zu Konto tätigen, die innerhalb von Sekunden, rund um die Uhr und an sieben Tagen die Woche sofort ausgeführt werden.

Eine Verlinkung der beiden Systeme würde währungsübergreifende Instant-Zahlungen ermöglichen. Laut SNB könnten Zahlungen aus dem einen Währungsraum innerhalb von Sekunden auf einem Konto im anderen Währungsraum gutgeschrieben werden. „Diese Initiative unterstützt das allgemeine Ziel, grenzüberschreitende Zahlungen schneller, günstiger, transparenter und besser zugänglich zu gestalten”, schreibt die SNB in der Mitteilung.

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