Bei der AXA Schweiz haben 4200 Mitarbeitende einen neuen Arbeitsvertrag erhalten. Der Versicherer aus Winterthur hat ein neues Lohnsystem eingeführt, das mehr Transparenz bei den Boni versprechen soll. Neu wird die Höhe des Bonus im Arbeitsvertrag festgelegt. Der variable Teil ist für alle Mitarbeitenden der gleichen Stufe gleich hoch.
Läuft es für das Unternehmen gut, entscheiden Geschäftsleitung und Verwaltungsrat – und nicht der direkte Vorgesetzte –, wie viel vom bereits festgelegten Bonus tatsächlich ausbezahlt wird. Axa-Personalchefin Daniela Fischer sagt zum Blick: «Das schafft mehr Transparenz und ist weniger willkürlich als das alte System.» Ob das Erreichen individueller Leistungsziele noch berücksichtigt wird, geht aus dem Artikel nicht hervor.
Zudem hat der Versicherungskonzern per Anfang 2024 alle Titel aus dem Organigramm und von den Visitenkarten gestrichen. Künftig wird es keine Direktorinnen, Vizepräsidentinnen oder stellvertretende Vizepräsidentinnen mehr geben. Laut der Axa-Personalchefin unterstützen Titel «veraltete, hierarchisch geprägte Strukturen» und «passen nicht mehr zu der Kultur, die wir bei Axa anstreben».
Ziel des Versicherers ist eine Arbeitsorganisation, in der sich alle «auf Augenhöhe» begegnen, in der sich die Mitarbeitenden auch in Besprechungen unabhängig von ihrer Position «gewinnbringend» für das Unternehmen einbringen können. Die einzelnen Teams und Mitarbeitenden sollen deutlich mehr Entscheidungsbefugnisse erhalten als bisher. Axa hat 13 Verantwortungsstufen und 450 Stellenprofile neu definiert. Darin sind die wichtigsten Aufgaben, Anforderungen und Verantwortungsbereiche beschrieben.
Plus 11 Prozent: Axa Schweiz legt im Vorsorgegeschäft zu
