Grossumbau
Die Ratingagentur Moody's prognostiziert, dass die Credit Suisse zwischen 2021 und 2023 kumulierte Verluste in Höhe von 10,7 Milliarden Franken einfahren wird.
14. November 2022 • Beat Schmid
Aktionärinnen und Aktionäre der Credit Suisse müssen sich auf eine sehr lange Durststrecke einstellen. Laut der Ratingagentur Moody’s wird die Grossbank in den Jahren 2022 und 2023 nochmals hohe Verluste einfahren. Diese entstehen durch Restrukturierungs- und Sanierungskosten sowie durch schrumpfende Erträge.
Die CS dürfte erst im Jahr 2025 zu einer “bescheidenen Rentabilität” zurückkehren, prognostiziert die Rating-Agentur. Allerdings wird die Rendite deutlich unter dem Niveau der früheren Jahre liegen. Allein in diesem und im nächsten Jahr wird die Bank gemäss Moody’s-Prognose einen Verlust von 8,8 Milliarden Franken schreiben. Die Bank werde erst 2024 den Break-even erreichen.
Die Credit Suisse gab Ende Oktober ihren Restrukturierungsplan bekannt. Dieser umfasst eine Kapitalerhöhung von 4 Milliarden Franken, eine Verkleinerung der Investmentbank und den Abbau von tausenden Stellen.
Konzernchef Ueli Körner sagte damals, dass die Bank nach der radikalen Umstrukturierung ab 2024 wieder profitabel sein werde. Sein Ziel sei es, die Bank mit einer starken Kapitalbasis in diesen Prozess hinein- und wieder herauszuführen.