Swipra-Studie
Im zweiten Pandemiejahr stiegen die Cheflöhne deutlich. Die Schere zwischen Topmanagement und Belegschaft öffnet sich weiter. Frauenvertretung so hoch wie nie.
30. Juni 2022 • red.
Die Gesamtvergütung der CEOs stieg um 25,2 Prozent auf 7,6 Millionen Franken (für SMI-Unternehmen). Bei den Nicht-SMI-Firmen nahm die Entlöhnung um 7,1 Prozent auf 1,8 Millionen Franken zu. Dabei handelt es sich um den Median. Wegen höherer Boni stieg das CEO-Einkommen im Verhältnis zum durchschnittlichen Gehalt der Mitarbeitenden (“Pay Ratio”) um 22,4 Prozent, von 24,4x im Jahr 2021 auf 29,9x im Jahr 2022. Dies geht aus einer heute veröffentlichten Studie von Swipra hervor.
Wie die Studie ebenfalls zeigt: 47 Prozent der SPI100-Unternehmen haben ESG-Aspekte in ihre Vergütungspläne aufgenommen. Allerdings wird bei über der Hälfte der Firmen (58%) nicht erklärt, welche ESG-Kriterien angewendet werden, wie sie gemessen werden und wie sie sich auf die Vergütungshöhe auswirken.
Die durchschnittliche VR-Vertretung von Frauen erreichte insgesamt 28,5 Prozent. In den SMI-Firmen beträgt der Frauenanteil im Verwaltungsrat inzwischen 34 Prozent. Vor einen Jahr lag dieser Anteil noch bei 30 Prozent. Bei den Nicht-SMI-Firmen erhöhte sich der Frauenanteil von 24 auf 27 Prozent.