Abschluss
Die Privatbank verzeichnet einen leicht gesunkenen Gewinn für 2022 und verfehlt die eigenen Neugeldziele.   
22. Februar 2023 • red.

Der Vermögensverwalter hat im vergangenen Jahr bei reichen Privatkunden 4,2 Milliarden Franken an neuen Geldern eingesammelt. Die Wachstumsrate belief sich damit auf 2,4 Prozent, verfehlte allerdings das Ziel von vier bis sechs Prozent. Die Bank begründet das schwache Wachstum mit einer "grösseren Risikoaversion” der Kunden. 

Die Schwäche der Finanzmärkte und der Verkauf der spanischen Privatbank A&G drückten auf die verwalteten Vermögen. Sie schrumpften auf 143 Milliarden Franken von 172 Milliarden Ende 2021. Unter dem Strich ging der Nettogewinn leicht auf 202,4 Millionen Franken zurück.

EFG will die Dividende trotzdem um 25 Prozent auf 45 Rappen pro Aktie erhöhen. Zudem kündigte die Bank ein Rückkaufprogramm von bis zu drei Millionen Aktien an. Die im Oktober angehobenen Zielvorgaben bestätigte das Unternehmen.

Wie EFG ebenfalls mitteilte, wird Boris Collardi, der letztes Jahr in den Verwaltungsrat gewählt wurde, den Vorsitz des Asia Pacific Advisory Board übernehmen. In dieser Funktion wird er die Entwicklung der Strategie für diese wichtige Region für EFG vorantreiben, heisst es. Er übernimmt diese Zusatzrolle von Amy Yip, die seit 2019 den Vorsitz innehatte. Yip bleibt Mitglied im Advisory Board und des Verwaltungsrats von EFG International.

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