Privatebanking
Privatbank steigert Gewinn um 50 Prozent auf neuen Rekordwert. 141 neue Kundenberaterinnen und -berater eingestellt.
21. Februar 2024 • Beat Schmid

Die Privatbank EFG International steigerte ihren Reingewinn um 50 Prozent auf den Rekordwert von 303,2 Millionen Schweizer Franken. Die Netto-Neugelder beliefen sich auf 6,2 Milliarden Schweizer Franken, was einer Wachstumsrate von 4,4 Prozent entspricht und damit knapp innerhalb des Zielbereichs von 4 bis 6 Prozent liegt.

Wie die Bank mitteilte, wurden 141 neue Kundenberaterinnen und Kundenberater eingestellt, von denen 104 im Jahr 2023 zu EFG stiessen und bereits «wesentlich» zum Neugeldzufluss beitrugen.

Die verwalteten Vermögen gingen leicht auf 142,2 Milliarden Franken zurück, gegenüber 143,1 Milliarden Franken im Vorjahr. Dies sei auf den negativen Einfluss des stärkeren Schweizer Frankens zurückzuführen, der den Netto-Neugeldzufluss und die positive Marktentwicklung überkompensierte, schreibt die Bank.

6,2 Millionen Franken für Collardi

Das Aufwand-Ertrags-Verhältnis verbesserte sich auf 73,3 Prozent (2022: 76,0 Prozent). Die bereits angekündigten jährlichen Kosteneinsparungen von 60 Millionen Schweizer Franken bis 2025 über einen Zeitraum von drei Jahren gegenüber der Kostenbasis von 2021 werden wie geplant umgesetzt. Die Eigenkapitalrendite liegt 2023 bei 18,2 Prozent (Vorjahr: 13,4 Prozent) und damit leicht über dem Zielkorridor von 15 bis 18 Prozent.

Für das Geschäftsjahr 2023 wird eine Dividende von 0,55 Schweizer Franken pro Aktie vorgeschlagen, was einer Steigerung von 22 Prozent gegenüber 2022 entspricht. Verwaltungsrat Boris Collardi kann mit einem Anteil von 3,5 Prozent an der Bank eine Dividende von 6,2 Millionen Franken beziehen.

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