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Die Kosten sinken, die Erträge steigen – die Entwicklung der Liechtensteiner Privatbank zeigt in die richtige Richtung. Doch das Ziel ist noch nicht erreicht.
26. August 2025 • red.

Im ersten Halbjahr 2025 verzeichnet die VP Bank einen Zufluss von 2,1 Milliarden Franken Neugeld, was annualisiert einer Zuwachsrate von 8,3 Prozent entspricht. Damit dürfte sich die kleine Bank aus Vaduz an die Spitze der eifrigsten Geldaquiseure setzen. Im gleichen Zeitraum vor einem Jahr waren es noch 518 Millionen Franken.

Woher der plötzliche Schub kommt, lässt sich nicht nachvollziehen. Der Netto-Neugeldzufluss sei «breit abgestützt», schreiben Verwaltungsratspräsident Stephan Zimmermann und CEO Urs Monstein im Brief an die Aktionärinnen und Aktionäre dazu. Sie werten diesen Zufluss als «Zeichen für das Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden».

Insgesamt stiegen die Assets under Management auf 51,9 Milliarden Franken. Der Geschäftsertrag erhöhte sich um 7,8 Prozent auf 175,4 Millionen Franken. Der Konzerngewinn kletterte auf 28,8 Millionen Franken.

Letztes Jahr kam es zum Knall mit dem plötzlichen Rücktritt von CEO Paul Arni. Das neue Topmanagement ist in der Folge stark auf die Kostenbremse getreten: Die Aufwendungen sanken auf 142,8 Millionen Franken (- 4 Prozent). Die Cost/Income Ratio verbesserte sich um rund zehn Punkte auf 81,5 Prozent.

Die Bank ist damit aber noch nicht am Ziel ihrer Reise – das zeigt auch ein Blick auf die Chefetage. Zwei Rollen sind weiterhin offen: CEO Monstein bleibt zugleich verantwortlich für den Bereich International Locations, und Philippe Wüst fungiert weiterhin als CFO ad interim.

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