Grossbanken
Die Grossbank erhöht die Rückstellungen für Dividendenzahlungen. Im laufenden Jahr kaufte die UBS Aktien im Wert von 4,1 Milliarden Dollar zurück. Trotzdem bewegt sich der Aktienkurs kaum.
13. September 2022 • red.

Die Grossbank UBS stellt den Aktionären eine aufgebesserte Dividende in Aussicht. Für das Geschäftsjahr 2022 peilt die Bank eine Ausschüttung von 0,55 US-Dollar pro Aktie an, teilte die UBS am Dienstag mit. Das entspricht einem Plus von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr, als es 50 Cents je Aktie gab. Die Rückstellung würden entsprechend angepasst.

Gleichzeitig macht die Bank mit ihrem Aktienrückkaufprogramm vorwärts. Die UBS erwartet, dass dass sie das Ziel von 5 Milliarden Dollar fürs laufende Jahr übertreffen wird. Stand jetzt habe die UBS eigene Aktien im Umfang von 4,1 Milliarden zurückgekauft.

Seit Ende März 2022 läuft bei der UBS ein Programm, das den Rückkauf von Namenaktien im Umfang von bis zu 6 Milliarden bis 2024 vorsieht. Fürs kommende Jahr rechnet die Bank mit weiteren Aktienrückkäufen sowie einer "progressiven Dividendenpolitik".

Eines der wichtigsten Ziele des neuen UBS-Präsidenten Colm Kelleher ist es, den Aktienkurs der Bank nach oben zu drücken. Liegt der Kurs unter 16 Franken wie in den letzten Wochen, steigt die Nervosität an der Bahnhofstrasse. Kelleher ging im Juni auf Roadshow in den USA, um die Aktie den grossen Asset-Managern schmackhaft zu machen.

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