Versicherung
Der Lebensversicherer konnte im ersten Halbjahr den Gewinn steigern. Doch das Eigenkapital schrumpfte stark.
17. August 2022 • red.

Das Eigenkapital des Zürcher Lebensversicherers schrumpfte im ersten Halbjahr um gut ein Drittel auf 10,1 Milliarden Franken. Grund dafür sind Bewertungsverluste auf Anlagen. Damit erwischte es Swiss Life härter, als das von den meisten Beobachtern erwartet worden war. Mit einer SST-Solvenzquote von rund 215 Prozent bleibt der Konzern aber weiterhin solide kapitalisiert.

Die Erwartungen leicht übertroffen hat beim Gewinn. Der Betriebsgewinn zog im ersten Halbjahr um knapp 4 Prozent auf 907 Millionen Franken an. Unter dem Strich schaute ein Reingewinn von 642 Millionen Franken heraus (+4 %).

Plus 400 Millionen im teilautonomen BVG-Geschäft

Die sogenannten Fee-Erträge kletterten in der ersten Jahreshälfte um 8 Prozent auf 1,17 Milliarden Franken. Das Geschäft steuert 349 Millionen Franken zum Gruppenergebnis bei.

Vor allem die Swiss Life Asset Managers legte an Gewicht zu. Von Drittkunden flossen Neugelder in Höhe von 3 Milliarden Franken zu. Allerdings gingen die verwalteten Vermögen wegen der Marktturbulenzen auf unter 100 Milliarden Franken zurück.

In der Schweizer Lebensversicherungsgeschäft stagnierten die Prämieneinnahmen bei 5,9 Milliarden Franken. Das Volumen im teilautonomen BVG-Geschäft stieg im ersten Halbjahr um 400 Millionen auf 6 Milliarden Franken.

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