Die Aebi Schmidt Group hat im dritten Quartal 2025 nach der Integration der US-amerikanischen Shyft Group eine Ergebnisverbesserung erzielt. Wie die Gruppe am Donnerstag mitteilte, stieg der bereinigte operative Gewinn gegenüber dem Vorjahresquartal um 25 Prozent auf 42,2 Millionen Dollar. Gleichzeitig legte der Auftragseingang um 33 Prozent auf 518 Millionen Dollar zu, während der Auftragsbestand per Ende September mit 1,13 Milliarden US-Dollar um weitere 6 Prozent über dem Wert von Juni 2025 lag.
«Wir freuen uns, dass wir bereits in den ersten drei Monaten nach Abschluss der Übernahme der Shyft Group eine deutliche Steigerung der Profitabilität erreichen konnten», lässt sich CEO Barend Fruithof in der Mitteilung zitieren. Die Umsetzung der Synergieziele verlaufe planmässig, und die Integration habe schneller positive Effekte gezeigt als erwartet. «Die rasch eingeführten neuen Vertriebsprozesse tragen Früchte. Das zeigt sich am deutlich gestiegenen Auftragseingang», sagt der Ex-Banker, der seit 2017 das Unternehmen leitet.
Der Konzernumsatz erhöhte sich im dritten Quartal leicht um 3 Prozent auf 471 Millionen US-Dollar. Regional betrachtet blieb der nordamerikanische Markt trotz eines schwierigen Umfelds stabil, während Europa und der Rest der Welt ein Umsatzplus von 3 Prozent erzielten. Die bereinigte EBITDA-Marge verbesserte sich von 7,4 Prozent im Vorjahr auf 9,0 Prozent.
Aebi kommt dem Flaggschiff immer näher
Für das Gesamtjahr 2025 rechnet Aebi Schmidt mit einem Pro-forma-Umsatz zwischen 1,85 und 2 Milliarden Dollar sowie einem bereinigten EBITDA von 145 bis 165 Millionen US-Dollar. Zudem erwartet das Unternehmen im vierten Quartal einen deutlich positiven Cashflow. «Wir sind sehr stolz darauf, was unsere Mitarbeitenden seit der Übernahme erreicht haben», sagt Fruithof.
Mit der Transaktion rückt Aebi Schmidt näher zum Peter Spuhler Flaggschiff Stadler Rail auf, die 2024 einen Umsatz von 3,3 Milliarden Franken 2024 erzielte. Während Familienpatron Spuhler mit seinen Zügen in der Schweiz einen schmerzhaften Rückschlag erlitten hat – ein SBB-Milliardenauftrag ging an Siemens – scheint bei Aebi Schmidt der Motor zu brummen. Die Aebi-Aktie konnte im frühen Handel in den USA um 1,6 Prozent zulegen.
Mit der Transaktion rückt Aebi Schmidt näher an Peter Spuhlers Industrieflaggschiff Stadler Rail heran, das 2024 einen Umsatz von 3,3 Milliarden Franken erzielte. Während Spuhler mit seinen Zügen zuletzt einen empfindlichen Rückschlag hinnehmen musste – ein milliardenschwerer SBB-Auftrag ging an Siemens –, läuft es bei seiner Aebi-Schmidt-Beteiligung derzeit rund. Die Aebi-Aktie legte im frühen US-Handel um 1,6 Prozent zu.

