Halbjahreszahlen
Der grössten Kantonalbank der Schweiz fliegt das Neugeld nur so zu. Das geschehe aber «weitgehend unabhängig» von der Krise der Credit Suisse, sagt CEO Urs Baumann. Der Konzerngewinn steigt auf 677 Millionen Franken.
31. August 2023 • Beat Schmid

Die verwalteten Vermögen der Zürcher Kantonalbank (ZKB) sind seit Jahresbeginn um 30,4 Milliarden Franken auf 430,4 Milliarden Franken gestiegen. Dazu beigetragen hat der Netto-Neugeldzufluss von 19,3 Milliarden Franken. Im Vorjahr waren es 17,8 Milliarden. Dazu kommen 11,8 Milliarden aus den Märkten. Laut CEO Urs Baumann konnte die ZKB zahlreiche Neukunden gewinnen. Der Neugeldzufluss sei breit abgestützt und «weitgehend unabhängig» von den Ereignissen rund um die Credit Suisse, sagte er.

Im ersten Halbjahr steigerte die Zürcher Kantonalbank den Geschäftsertrag um 25,5 Prozent auf 1'687 Millionen Franken. Unter dem Strich resultierte ein Reingewinn von 677 Millionen Franken. Der Aufwand erhöhte sich um 6,9 Prozent. Der Personalaufwand wuchs um 7 Prozent auf 594 Millionen Franken.

«Als stabile Universalbank sind wir seit jeher ein sicherer Hafen – gerade auch in turbulenten Zeiten. Die Steigerung des Netto-Neugeldzuflusses ist ein Zeichen für das Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden in die Bank», sagte Baumann.

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